Nuclear
Free Future

Foundation

Die Nuclear Free Future Foundation klärt über die Gefahren der Nutzung der Atomtechnologie zu zivilen und militärischen Zwecken auf.
Ein zentraler Fokus unserer Arbeit ist dabei die Gewinnung des Rohstoffs Uran, ohne den Atombomben und Atomstrom nicht möglich wären. Der zweite Schwerpunkt richtet sich gegen die nukleare Aufrüstung Europas und der Welt.

Nuclear Free Future

Ziele

Das Atomzeitalter wurde von uns Menschen geschaffen, nur wir Menschen können es wieder beenden. Dazu will die Stiftung ihren Beitrag leisten.

Gegen Uranbergbau:

Uran schädigt bereits bei seiner Gewinnung Menschen und Natur. Uran muss in der Erde bleiben.

Gegen Atomkraft und für Erneuerbare Energien:

Strom aus Sonnen-, Wind- und Wasserkraft sowie Geothermie und Biomasse ist wesentlich billiger als Atomstrom und weit weniger zerstörerisch. Das Endlager, das derzeit in Deutschland gesucht wird, muss 27.000 Kubikmeter hochradioaktiven Atommüll aufnehmen, die bis April 2023 angefallen sind. Mit dem Atomausstieg fällt in Deutschland - von den Forschungsreaktoren abgesehen - kein weiterer hochradioaktiver Atommüll mehr an.

Atomausstieg in Deutschland vollenden:

Am 15. April 2023 wurden die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland endgültig stillgelegt. Mit der Brennelementefabrik in Lingen und der Urananreicherungsanlage in Gronau ist Deutschland aber weiterhin am internationalen Atomgeschäft beteiligt. Wir fordern die Bundesregierung auf, diese beiden Atomanlagen schnellstmöglich stillzulegen und damit den deutschen Atomausstieg zu vollenden.

Für Aufklärung und Information:

Seit Jahrzehnten behauptet die Atomlobby, Atomkraft trage zur Lösung von Menschheitsproblemen bei, aktuell zur Verringerung der Klimakrise. Wir zeigen, dass dies noch nie gestimmt hat.

Gegen Atomwaffen:

Ein Atomkrieg kennt keinen Sieger. Dennoch erneuern Atommächte ihre Arsenale. Wir fordern, dass die deutsche Bundesregierung den UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen  unterzeichnet und ratifiziert. Im Jahr 2017 haben ihn  in den Vereinten Nationen 122 Nationen angenommen. Am 22. Januar 2021 ist er in Kraft getreten.

Gegen DU-Munition:

Die Explosion von mit Uran gehärteter Munition setzt radioaktiven und hoch toxischen Nanostaub frei, der Zellmembranen durchdringt und vor dem sich deshalb kein Lebewesen schützen kann. Die Anwendung dieser Munition muss geächtet werden.

Nuclear Free Future Uran Atlas:

Der Uranatlas zeigt als umfangreiches Faktenbuch die Gefahren der Atomenergie von der Uranförderung bis zum problematischen Umgang mit dem Atommüll. Es gibt den Uranatlas inzwischen in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Tschechisch und Türkisch. Weitere Sprachen sind geplant.

Nuclear Free Future Award:

Der Nuclear Free Future Award ehrt seit 1998 Menschen auf der ganzen Welt, die sich für eine atomfreie Zukunft einsetzen. Damit haben wir über 20 Jahre Menschen eine Stimme gegeben, die andernfalls nie Gehör gefunden hätten. 2022 fand die letzte Award-Vergabe unter der Regie der Nuclear Free Future Foundation statt. In Übereinkunft haben Beyond Nuclear und IPPNW Deutschland 2023 die Weiterführung des NFFA übernommen.

Nuclear Free Future

Historie

Die Nuclear Free Future Foundation gründete Franz Moll , weil er sich nicht zuletzt mit seinen neun Enkelkindern den kommenden Generationen verpflichtet fühlt. Er will dazu beitragen, das Atomzeitalter schnellstmöglich zu beenden und damit auch den Atommüll minimieren.

Der historische Hintergrund der Stiftung

Die Nuclear Free Future Foundation wurde durch das World Uranium Hearing 1992 in Salzburg angeregt und gegründet. Damals haben Menschen aus allen Uranabbaugebieten der Welt von den Umweltschäden und Krankheitsfolgen berichtet, die Uran, der Rohstoff des Atomzeitalters, mit sich bringt. Die Stiftung will deshalb das Bewusstsein für die Umweltverantwortung wecken und stärken, Argumente für den Ausstieg aus der Atomenergie liefern, zu Klimaschutz und Energiesparen motivieren und zur Ächtung von Uranmunition und Atombomben beitragen.

Die Finanzierung

Die Nuclear Free Future Foundation ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in München, die ihr Wirken und ihr Engagement seit mehr als 25 Jahren vorwiegend über Spenden finanziert. Ohne jährlich neue Unterstützung und weitere Förderer ist die Arbeit der Stiftung sowie die Fortschreibung und Aktualisierung des Uranatlas nicht möglich.

 

Der Uranatlas

Die Produktion des ersten URANATLAS wurde 2019 als Projekt gefördert und in Eigenregie durchgeführt, 2022 ist die aktualisierte und erweiterte zweite Auflage erschienen. Inzwischen gibt es den Atlas auch in Englisch, Französisch, Türkisch und Tschechisch. Die italienische Ausgabe wurde von einem Verlag in Kooperation mit der Stiftung veröffentlicht. Weitere Sprachen sind angefragt und in Planung: Spanisch und Russisch. Der Uranatlas ist die weltweit erste und bislang einzige Informationsbroschüre, die das Thema umfassend darstellt.

Webbasierte App NEXT Generation

Den Erfolg des Uranatlas wollen wir dazu nutzen und aus seinen Inhalte ein Computerspiel kreieren, die App NEXT Generation, mit dem vor allem jüngere Menschen und die nachfolgende Generation spielerisch an das schwierige Thema Uran herangeführt werden können und die Inhalte des Uranatlas weiter verbreitet werden. Damit soll das Thema vor allem an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen thematisiert werden.

Der Vorstand

Franz Moll entstammt einer Münchner Unternehmerfamilie, sein Großvater gründete das Bau-Unternehmen L. Moll im Jahre 1894. Die Nuclear Free Future Foundation gründete Franz Moll im Jahr 1998, weil er sich seinen neun Enkelkindern und den kommenden Generationen verpflichtet fühlt. Er will dazu beitragen, das Atomzeitalter schnellstmöglich zu beenden und damit auch den Atommüll minimieren. Er ist überzeugt, dass die Menschheit keine Zukunft haben kann, wenn sie nicht lernt, auf die Atombombe, die Atomenergie und auf Uranmunition zu verzichten. Das Zerstörungspotential ist zu groß, als dass es von Menschen kontrolliert werden kann. Das Individuum Mensch hat zu verzichten gelernt, aber das Kollektiv Menschheit muss dies erst noch lernen. Das bedeutet einen Paradigmenwechsel in der Menschheitsgeschichte.

Franz Moll leitet die Nuclear Free Future Foundation seit ihrer Gründung im Jahr 1998. Sein Sohn Lorenz Moll ist stellvertretender Vorstand, Dr. Horst Hamm geschäftsführender Vorstand.

Die Geschäftsführung

Die Geschäftsführung liegt seit 2019 in den Händen von Frauke Liesenborghs. Sie bringt ihre jahrzehntelange Erfahrung durch die Leitung des Vereins Global Challenges Network e.V. in die Stiftungsarbeit ein. Der Verein war von dem Quantenphysiker Hans-Peter Dürr im Jahr 1987 mit dem Ziel gegründet worden, Menschen, Institutionen, Organisationen und Unternehmen in einem Netzwerk miteinander zu verbinden, damit sie gemeinsam und konstruktiv "an der Bewältigung der Probleme arbeiten können, die uns und damit unsere natürliche Umwelt bedrohen."

Das Team

Es ist ein nur ein kleines Team, auf das sich die Nuclear Free Future Foundation bei ihrer Arbeit um die Aktualisierung des Uranatlas und dessen Übersetzungen in verschiedene Sprachen, die Entwicklung der App NEXT Generation und verschiedene Veranstaltungen kümmert. Geschäftsführerin Frauke Liesenborghs ist für die organisatorischen Aufgaben der Stiftung und die Entwicklung der App NEXT Generation verantwortlich, die sich auf die Inhalte des Uranatlas stützt. Ulf Schwab ist für Gestaltung, Layout und das Erscheinungsbild der Stiftung verantwortlich.

Dr. Horst Hamm ist als Projektleiter für die kontinuierliche Aktualisierung des Uranatlas und die Sprachvarianten verantwortlich, die bisher erschienen sind: Englisch, Französisch, Italienisch, Türkisch und Tschechisch. Er wird dabei von vielen Autoren*innen, Übersetzer*innen und vor allem Tanja Hoffmann unterstützt, die als Art-Direktorin für das Layout des Uranatlas verantwortlich ist. Ohne die Hilfe von Claus Biegert, Günter Wippel (uranium network/Freiburg), Linda Pentz-Gunter (Beyond Nuclear/New York), Heinz Stockinger (PLAGE/Salzburg), Özgür Gürbüz (Ekosfer/Istanbul), Peter Diehl (WISE Uranium Project) und vor allem Franza Drechsel (Rosa Luxemburg Stiftung/Berlin) wäre die kontinuierliche Weiterentwicklung des Uranatlas nicht möglich gewesen. Weitere Sprachvarianten sind bereits in Planung.

Unsere Webseite entwickelt sich stetig weiter. Die technische/kommunikative Umsetzung dafür haben haben Ulf Schwab, Kilian Köppler-Fabian und Dr. Hermann Sottong übernommen.

Last but not least: Martin Meindl stellt sicher, dass stiftungsintern IT-Technik und Aussendungen reibungslos funktionieren.