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Mythen der Atomkraft
Viele glauben, Atomkraft wäre die Lösung für den weltweiten Energiebedarf. Das liegt oft an Falschinformationen und Halbwissen. Die Rosa Luxemburg Stiftung hat mit Unterstützung der Nuclear Free Future Foundation sich mit den zentralen Argumenten beschäftigt, mit denen derzeit für Atomkraft geworben wird, und kommt zu einem vernichtenden Ergebnis: Wenn neue AKWs gebaut werden, laufen die Projekte vollkommen aus dem Ruder. Sie kosten ein Vielfaches der ursprünglichen Planung und ihr Bau dauert erheblich länger als geplant. Die Mehrkosten bezahlen zumeist die Steuerzahler*innen, sprich die Allgemeinheit. Im Klartext: das Geld wird einfach verbrannt.
Windkraftanlagen abreißen?
Am 23. Februar wird gewählt. Die AfD will Windkraftanlagen abreißen und stattdessen neue AKW und Kohlekraftwerke bauen. Rainer Grießhammer, ehemaliger Geschäftsführer des Öko-Instituts sowie Vorstand der Stiftung Zukunftserbe, und Dieter Seifried, Mitgestalter der Energiewende, haben sich damit auseinandergesetzt, was die Vorschläge der AfD im Energiebereich bringen würden.
Fusionsreaktor noch immer in weiter Ferne
Das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag hat in einer Broschüre die Wissenslücken und Forschungsbedarfe "auf dem Weg zu einem Fusionsreaktor" zusammengefasst. Fazit: Auch wenn es in jüngster Vergangenheit immer wieder Erfolgsmeldungen zum Fusionsreaktor gab, könnten "Fusionskraftwerke nach gegenwärtiger Einschätzung frühestens ab Mitte des Jahrhunderts breit zur Verfügung stehen" und "kämen voraussichtlich zu spät, um für die Dekarbonisierung der Energiewirtschaft einen Beitrag zu leisten."
Jahresbrief der Nuclear Free Future Foundation 2024
Es liegt ein in verschiedener Hinsicht schwieriges Jahr hinter uns: Der Krieg in Gaza hat sich auf den Libanon ausgeweitet, in Syrien kämpfen islamistische Rebellen gegen das Assad-Regime und der Krieg in der Ukraine geht mit unverminderter Härte weiter, wobei der erste Atomwaffeneinsatz seit den Bomben auf Hiroshima und Nagasaki gefährlich nahe gerückt ist.
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Deutsch-Brasilianischen Atomabkommen nicht gekündigt!
In einem Offenen Brief hatten 30 Organisationen, darunter der BUND, der BBU und die Nuclear Free Future Foundation, das Auswärtige Amt, das Bundesumwelt- sowie das Bundeswirtschaftsministerium dazu aufgefordert, das deutsch-brasilianische Atom-Abkommen über die „Zusammenarbeit auf dem Gebiet der friedlichen Nutzung der Kernenergie“ aus dem Jahr 1975 endlich zu kündigen. Die Bundesregierung hat das Abkommen leider nicht gekündigt.
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Offener Brief zum Deutsch-Brasilianischen Atomabkommen
In einem Offenen Brief fordern 30 Organisationen, darunter der BUND, der BBU und die Nuclear Free Future Foundation, das Auswärtige Amt, das Bundesumwelt- sowie das Bundeswirtschaftsministerium dazu auf, das deutsch-brasilianische Atom-Abkommen über die „Zusammenarbeit auf dem Gebiet der friedlichen Nutzung der Kernenergie“ aus dem Jahr 1975 endlich zu kündigen. "Die Zeit ist reif für die Abkehr vom nuklearen Irrweg!" betonen die Unterzeichner.
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Deutsch-Brasilianisches Atomabkommen kündigen!
Im Jahr 1975 schlossen die deutsche Bundesregierung und die Föderative Republik Brasilien (damals unter der Militärdiktatur) das deutsch-brasilianische Abkommen über die „Zusammenarbeit auf dem Gebiet der friedlichen Nutzung der Kernenergie“. Unterstützen Sie die Forderung an die deutsche Bundesregierung, dieses Atomabkommen endlich zu kündigen.
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Neuer Statusbericht bestätigt: Atomkraft spielt eine immer kleinere Rolle
Der neue World Nuclear Industry Statusbericht 2024 bestätigt in aller Deutlichkeit: "Entgegen der weit verbreiteten Wahrnehmung spielt die Kernkraft auf dem internationalen Markt für Stromerzeugungstechnologien nach wie vor keine Rolle. Solarenergie plus Speicherung könnte den Ausschlag für die Anpassung politischer Entscheidungen an die aktuellen industriellen Realitäten geben", fassen die Autoren die Entwicklung zusammen.
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Nihon Hidankyo mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet
Die japanische Anti-Atomwaffen-Organisation Nihon Hidankyo wird mit dem Friedensnobelpreis 2024 ausgezeichnet. Das hat das Nobelkomitee in Oslo am 11. Oktober verkündet. Die Organisation von Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, auch bekannt als Hibakusha, erhält den Friedenspreis für ihren Einsatz für eine atomwaffenfreie Welt.
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PETRA KELLY – Act Now! ab 12. September im Kino
Petra Kelly glaubte daran, dass man als einzelner Mensch die Welt verändern kann. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges 1982 brachte sie Hunderttausende auf die Straße, um gegen die Stationierung von Atomraketen auf westdeutschem Boden zu protestieren. Der Film von Regisseurin Doris Metz über die Mitbegründerin der Grünen ist - mit Luisa Neubauer, Otto Schily, Lukas Beckmann und John Kelly - ab 12. September im Kino zu sehen.
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